Neben dem Förderpreis Design wurde in 2022 ebenfalls wieder der SDA-Award verliehen. Je zwei Abschlussarbeiten aus den Bachelorvertiefungen Industrial Design, Trends & Identity sowie Interaction Design wurden anlässlich des «Bachelor Awards» der Swiss Design Association (SDA) nominiert. Linus Maurmann überzeugte die Jury mit seinem Projekt «Neurospot», das er gemeinsam mit Janosch Imhof (ETHZ) entwickelte und erhielt den mit CHF 500 dotierten Preis.
- «Neurospot» ist ein Hirnstrommessgerät zur Therapie von Schlafstörungen. Das Gerät wird während der Ruhephase getragen und misst kontinuierlich durch Hirnaktivität ausgelöste Energiepotenziale im Gehörgang. So wird der Schlafverlauf in Echtzeit rekonstruiert und bei Bedarf durch akustische Stimulation beeinflusst.
Die Juror:innen
Dominic Sturm arbeitet seit 2002 als Produktdesigner und ist Mitinhaber von FOND Design, einer Designagentur für designgetriebene Innovation, Interaction und Industrial Design in Zürich. Er ist Präsident der Swiss Design Association SDA. Im Rahmen seiner Verbandsarbeit nimmt er Einsitz in verschiedenen Gremien. Zudem ist er in der Hauptjury des «Swiss Technology Award» und des «James Dyson Design Award» tätig und war Mitglied der Designjury der «Cannes Lions Awards 2019». Zurzeit absolviert er den Executive Master of Business Administration in Marketing an der Universität Bern.
Gabriela Chicherio ist Produktdesignerin und Kuratorin mit den Schwerpunkten Konzepte, Ausstellungen und Produkte. Sie ist Mitgründerin und Co-Kuratorin der «Design Biennale Zürich» sowie den «Zurich Design Weeks» (ab 2022). Gabriela entwickelt zudem Produkte für nationale und internationale Hersteller, arbeitet als Freelancerin und Vermittlerin und führt bei den «Design Promenaden» als Tourguide durch die Stadt Zürich. Sie ist überzeugt, dass Designschaffende in Zeiten von Wirtschafts- und Gesundheitskrisen, Umweltverschmutzung und billigen Massenprodukten Verantwortung übernehmen und Produkte und
Dienstleistungen grundlegend neu denken müssen.
Thai Hua absolvierte 2003 sein Designstudium an der ZHdK, der damaligen HGKZ. Seither arbeitet er an diversen Industrie- und Produktdesignprojekten sowie an auftragsbasierten Mandaten in den unterschiedlichsten gestalterischen Bereichen. Für seine Produkt- und Möbelentwürfe wurde er mehrfach ausgezeichnet. Nebst seiner Tätigkeit als Designer in Zürich ist er als Dozent an der HSLU in den Studienbereichen Objekt-, Schmuck und Spatial Design engagiert. Dort beschäftigt er sich anderem mit den Themenfeldern «Digitales Entwerfen» und «Digitale Fabrikation».
Tobias Koller ist User Experience Consultant sowie CDO & Partner bei dreipol. Er engagiert sich auch als Vorstandsmitglied der Swiss Design Association SDA und als Coach des Creative Hub. Als Digital Native der ersten Stunde bewegt er sich seit den 2000ern in der Welt des Digitalen und kümmert sich dabei professionell um innovativen Lösungen und UX-Design. Nach seiner Tätigkeit im Multimedia-Bereich und einem Studium in Interaction Design an der ZHdK hat er 2010 die Agentur dreipol mitgegründet, die auf die Entwicklung von digitalen Produkten mit exzellenter User Experience spezialisiert ist. Dank seiner Tätigkeit verfügt Tobias über breite Erfahrung sowohl in strategischen, kreativen als auch technologischen Belangen, seine Expertise liegt in der digitalen Produktentwicklung von der Idee bis zum Launch.
Valerie Notter de Rabanal ist eine Berner Produktdesignerin. Sie studierte in Zürich, Lausanne und Basel. Nach diversen Reisen und Projektarbeiten – hauptsächlich in Möbel-, Produktdesign und Szenografie – baute sie den Studiengang HF Produktdesign an der Schule für Gestaltung Bern Biel auf. Neben der Studiengangsleitung arbeitet Valerie heute mit Konzeption und integrativer Gestaltung in der Regionalentwicklung und im öffentlichen Raum. Eigene Projekte und die Gestaltung von Ausstellungen ergänzen ihre vielseitige Tätigkeit. Seit 2018 engagiert sie sich im Vorstand der SDA.