Dominic Sutter
Wo bist du in der ZHdK anzutreffen?
Ich bin oft vor unserer Kaffeemaschine im Atelier anzutreffen. Sie vibriert ziemlich stark, sodass ich die Tasse festhalten muss, solange der Kaffee fliesst. Mir verlangt das viel Geduld ab. Ich habe mir aber angewöhnt, in dieser Zeit ein wenig aus dem Fenster zu schauen oder mit Studienkolleg:innen zu tratschen. Manchmal schaffe ich es sogar, einen halben Artikel in der Republik zu lesen.
Mit wem würdest du gerne einmal zusammenarbeiten?
Total Refusal. Mir gefällt, wie sie Game-Systeme spielerisch hacken, um auf gesellschaftspolitische Probleme aufmerksam zu machen.
Was treibt dich an?
Ich habe einen tiefsitzenden, inneren Drang nach kreativem Schaffen. Wenn ich nicht gerade Games entwickle, dann fotografiere ich gerne, mache Musik oder erstelle Collagen.
Mit welchen Themen beschäftigst du dich gerade persönlich?
Ich lebe in einer sehr grossen WG mit 37 Mitbewohnenden. Wir waren gerade zusammen im Skilager. Dort ist mir bewusst geworden, wie schön es ist, in einer heterogenen Community-Bubble zu leben. Für mich ist der Austausch mit anderen Menschen unglaublich wichtig, vor allem auch dann, wenn sie andere Denkweisen vertreten – egal ob dies nun dem Alter oder der Bubble geschuldet ist. Unsere WG ist zwar per Definition kein Third Place, doch oben in der Skihütte hatte ich kurz das Gefühl, nicht so weit davon entfernt zu sein.