Flurin Fischer
Wo an der ZHdK bist du anzutreffen?
Ich bewege mich zwischen mehreren Disziplinen und Aufgabenbereichen, weswegen ich vom 1. Untergeschoss bis zur Dachterrasse in den unterschiedlichsten Ecken des Toni-Areals anzutreffen bin: in der Ausleihe, wenn Equipment für Ausstellungen, Veranstaltungen oder Filmdrehs benötigt wird. In der Geschäftsstelle des Departements Design im vierten Stock in meiner Rolle als Qualitätsbeauftragter des DDE. Im sechsten Stock, wenn ich für das artists-in-labs program, das am DKV angesiedelt ist, Projekte mitentwickle, Residencies plane, Ausstellungen co-kuratiere oder Inhalte in Form von Texten und Videos aufbereite. Und eben auch auf der Dachterrasse, wenn ich nach frischer Luft schnappe und einige Sonnenstrahlen einfange. Meine Lieblingsorte sind aber die Bibliothek und das Kino. Leider bin ich dort nur selten anzutreffen.
Was treibt dich an?
Meine Begeisterung für künstlerische Fragen, Prozesse und Werke, insbesondere im Design, Film, Theater und in der Literatur. Mein eklektisches Interesse an der Welt und ihren vielfältigen Interpretationen. Meine Sehnsucht nach Erfahrungen ausserhalb meines unmittelbaren Horizonts, die ich in internationalen Projekten ausleben kann: neue Leute und Orte kennenlernen, Eigenes mitbringen und der Perspektive Anderer aussetzen, herausfinden, wo man sich trifft und wo auch nicht. Das Toni-Areal als Ort, an dem Ideen schillern, kollidieren und verschmelzen.
Mit wem würdest du gerne ein halbes Jahr die Rolle tauschen?
Ich würde gerne jedes Jahr während einiger Wochen ausschliesslich draussen arbeiten. Dabei eine Tätigkeit ausüben, die alle Sinne reizt, die im Büro zu verkümmern drohen. Das Wetter, die Tageszeiten, den Geruch von Erde, Steinen und Bäumen mitbekommen. Gemeinsam mit anderen etwas erschaffen, das mit der Landschaft interagiert und sie zugleich respektiert. So wie Trockenmauern, denen ein jahrtausendealtes Handwerk zugrunde liegt. Ihr Gelingen fordert gleichermassen Geschick, Vorstellungsvermögen und Kraft.