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Von anderen lernen, für andere entwickeln

Eric Weber will innovative und nachhaltige Produkte schaffen. Ideen dazu kommen dem Industrial-Design-Studenten im Atelier im Toni und im Austausch mit seinen Mitstudierenden.

Tessa Apitz: Wieso hast du dich für den Studiengang Industrial Design entschieden
Eric Weber: Ich habe eine Lehre als Konstrukteur gemacht, die sehr technisch war. In meiner gestalterischen Arbeit möchte ich den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Industrial Design macht da sehr viel möglich und stellt einen breit auf.

Hält das Studium, was du dir davon versprochen hast?
Ich war überrascht, wie angewandt und praxisnah es ist. Und ich habe unterschätzt, wie wichtig der Austausch zwischen den Studierenden ist. Es geht weniger darum, welche Unterrichtsveranstaltungen ich besuche, als vielmehr darum, wer meine Mitstudierenden sind.

Du sagst praxisnah – kannst du Beispiele nennen?
Im Modul «New Mobility» beschäftigen wir uns mit Transportmitteln für den Personenverkehr in naher Zukunft. Zusammen mit anderen Studierenden habe ich einen E-Scooter für ländliche, vom öffentlichen Verkehr schlecht erschlossene Gebiete konzipiert. In einem anderen Projekt haben wir Visionen für Werkzeuge entwickelt, die durch digitale Erweiterungen einen Mehrwert für Handwerksberufe bringen. Henrik Lebender und ich gestalteten einen Scanner und eine dazugehörige App für die digitale Rückverfolgung von Rundholz. Durch das Scannen der Schnittkante nach dem Fällen kann jedem Baumstamm eine individuelle ID zugewiesen werden. Dabei dienen die Jahrringe als fälschungssicheres Merkmal / Fingerabdruck des Baumes. Wir gaben dem Projekt den Namen «wood.id» und unter folgendem Link befindet sich unsere Abschlusspräsentation.

Was würdest du an der ZHdK ändern?
Es könnte interdisziplinärer zugehen, wir hatten beispielsweise noch nie etwas mit den Tänzer:innen zu tun, obwohl das spannend wäre. Auch ein stärkeres Vernetzen mit anderen Hochschulen wäre toll – ein gemeinsames Modul mit Biologie- oder Medizinstudierenden würde gerade uns Industrial Designer:innen um einiges weiterbringen.

Welches sind deine Wünsche für die Zukunft?
Ich möchte etwas schaffen, hinter dem ich stehen kann. Später möchte ich mein Wissen gern weitergeben und lehren. Generell wünsche ich mir, dass Design mehr wertgeschätzt wird – es kann so viel bewegen.

Was gibt dir am meisten Energie?
Mountainbiken im Wald gibt mir einen Energie-Boost.

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Eric Weber entwickelt smarte Lösungen für Handwerksbetriebe. Foto: Regula Bearth © ZHdK
Eric Weber entwickelt smarte Lösungen für Handwerksbetriebe. Foto: Regula Bearth © ZHdK